Mittwoch, 4. Dezember 2013

29.


Es bereitet viel Mühe, in alten illustrierten Zeitschriften Artikel bzw. Bilder zum Thema "Schaustellungen" zu finden. Unter zehn durchgesehenen Jahresbänden von "Gartenlaube und Co." wird man vielleicht einmal fündig - und dann muss das Exemplar auch noch bezahlbar sein ...
Bei einer solchen Suche auf die Sondernummer einer Zeitschrift vom Ende des 19. Jahrhunderts zum Thema mit einer Fülle wunderbarer Abbildungen zu stoßen, ist da ein einmaliger Glücksfall, der mir kürzlich widerfahren ist. Einige Bilder habe ich dem einleitenden Kapitel sowie den Kapiteln 2 und 6 hinzugefügt - letzteres wurde bei dieser Gelegenheit ein wenig überarbeitet und insbesondere um genauere Ausführungen zu den "Lebenden Bildern" erweitert.

Sonntag, 20. Oktober 2013

28.

Auch das Illusionskapitel illustrieren nun ausschließlich Abbildungen aus meiner Sammlung: Einer alten Aufnahme der Parade einer Illusionsbude musste mit der Radierung "Illusionsakt" von Otto Dix ein weiteres Werk der bildenden Kunst weichen.

Originale Friedländer-Plakate sind selten und teuer; um so mehr freut es mich, dass ich gleich vier dieser Schätzchen erstehen konnte. Das abschließende Schichtl-Kapitel ist dank dieser Neuerwerbungen nun auch frei von Bildzitaten, zwei Plakate wurden dem bislang eher spärlich illustrierten zweiten Teil des Puppentheater-Kapitels zugefügt.

Kürzlich konnte ich eine alte Bildpostkarte erwerben, die das "Specialitätentheater" von Robert Melich im Jahre 1889 während eines Gastspiels in Essen zeigt. Die Photographie, die in das einleitende Kapitel eingefügt wurde, illustriert wie keine andere, welches Interesse eine große, regional bekannte Schaubude wecken konnte: Die Zuschauermassen versammeln sich dabei nicht nur vor der "Parade", sie strömen geradezu in die Vorstellung.

Donnerstag, 6. Juni 2013

27.


Mittlerweile ist auch das erste Kapitel frei von Bildzitaten, wobei es mir nicht leicht gefallen ist, die aufschlussreiche Fotografie Heinrich Zilles von einem reisenden Panoptikum zu entfernen.
Neu hinzugekommen ist eine Aufnahme des Panoptikums "Münchner Universum" mit "Spezialabteilung zur Hebung der Volksgesundheit" auf der Leipziger Messe zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Im neunten Kapitel ist neuerdings eine Aufnahme eines kleinen Raritätenkabinetts zu sehen, die vermutlich aus den frühen 1950er Jahren stammt. Louis Malfertheiner zeigte hierin zwei "original Schrumpfschädel aus dem Innern Brasiliens" sowie als weitere "völkerkundliche Sehenswürdigkeit ersten Ranges" "echte Indianerkostüme" aus dem "Karl May-Museum in Dresden".

Kapitel 6 enthält nun eine weitere Fotografie eines "Stabuffs" vom Beginn des 20. Jahrhunderts.

Dienstag, 9. April 2013

26.


Am Ende des Völkerschau-Kapitels ist nun die Parade einer amerikanischen "Girlie-Show" aus den 1950er Jahren zu sehen.

Im einführenden Kapitel sind zwei Abbildungen hinzugekommen. Das Bild der Parade der Menagerie Bidel musste einer wunderbar zum Text passenden Fotografie einer Schaubude weichen, die den bezeichnenden Namen "Wunderland" trug.
Ein weiter unten eingefügter Kupferstich verdeutlicht, wie man sich die einfachen stationäre Bretterbuden auf Festplätzen und in Vergnügungsvierteln vorzustellen hat, die Einheimische im 18. und frühen 19. Jahrhundert zeitweise an Schausteller vermieteten.

Dienstag, 8. Januar 2013

25.


Auch wenn ich Bildzitate vielleicht über das notwendige Maß hinaus durch Abbildungen aus eigenen Beständen ersetzt haben mag und dadurch meinem ursprünglichen Anliegen, vergangenen "Budenzauber" auch durch Werke der bildenden Kunst wieder aufleben zu lassen, zuwider gehandelt habe, will ich diesen einmal begonnen Weg fortsetzen. Tatsächlich stellen Wiedergaben von Kunstwerken aus sehr alten Büchern bei korrekten Quellenangaben i.d.R. wohl kein Problem dar.
Andererseits ist die Veröffentlichung meiner Arbeit bei einem renommierten Verlag letztendlich an nicht eindeutigen Vertrags-Passagen bezüglich der Bildzitate gescheitert. Meine darauf folgenden Bemühungen um Ersatz haben eingestandenermaßen eine gewisse Eigendynamik entwickelt, der zuletzt ein ausdrucksvolles Gemälde von Conrad Felixmüller aus einem 15 Jahre alten Katalog zum Opfer fiel. Stattdessen schmückt nun ein Druck von 1920 das Impressum.
Als adäquaten Ersatz für eine Abbildung im einleitenden Kapitel habe ich kürzlich einen Stahlstich aus dem frühen 19. Jahrhundert erstanden, der nach einem Bild Jan Steens gestochen wurde.
Das bisherige Titelbild des einleitenden Kapitels, ein Druck aus dem Jahr 1912, schließt nun das Quellenverzeichnis ab. Es musste einer äußerst stimmungsvollen Originalgrafik von Arvid Mather (1905-1950) weichen. Eine einfachere kolorierte Version des Motivs schmückt den Schutzumschlag von Emil Gobbers' "Artisten" (1949).