Meine Internet-Monographie www.schaubuden.de wird ständig überarbeitet und ergänzt. Beachtenswerte Aktualisierungen führt dieser Blog auf. Den Beginn machen Ergänzungen bzw. Änderungen gegenüber der von der Universität Frankfurt/M. publizierten Version vom Dezember 2008 (http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2008/11746/).
Dienstag, 30. Juni 2015
34.
Beim "Völkerschau-Kapitel" fällt es mir besonders schwer, gänzlich auf Bildzitate zu verzichten, auch wenn es nicht an eigenem Material fehlt. Letztlich werden auch die letzten noch so interessanten gescannten künstlerischen Zeugnisse aus Büchern verschwinden. Aktuell traf es wieder einmal eine Zeichnung Heinrich Zilles. Statt seiner "Haremsfreuden" ist nun eine "Haremsbude" im Original zu sehen, darüber hinaus ein "Piktus", der Einblicke in eine "Finnische Sauna" gewährte ...
Im "Abnormitäten-Kapitel" wechselte ich einmal mehr Bilder aus eigenen Beständen: Die Souvenirkarte eines Flügelmenschen aus den 1920er Jahren wich der Außenaufnahme einer Schaubude aus dem gleichen Zeitraum, in der ein "Hummermensch" gezeigt wurde.
Sonntag, 4. Januar 2015
33.
Alte Dokumente von Panoramen und von Mechanischen Theatern sind besonders selten, doch kürzlich stieß ich in einer Trödelhalle tatsächlich auf einen Zettel, der für "Bergheer's mechanisches Theater mit Geister- und Gespenster-Erscheinungen" warb und wahrscheinlich aus dem vorletzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts stammt. Interessant ist, dass hier neben den für solche Etablissements charakteristischen Theatrum-Mundi- und Seilschwenkervorführungen auch typische Illusionsdarbietungen gezeigt wurden: der "Sprechende Kopf", Nebelbilder und die beliebten szenischen "Geistererscheinungen". Die Dramaturgie der Letztgenannten wird auf dem Zettel genau beschrieben - ein höchst aufschlussreiche Zeugnis, das sich nun im zweiten Kapitel an die Erklärung dieser Illusion anschließt.
Der Rest des Zettels ist im vierten Kapitel abgebildet.
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