Freitag, 28. September 2012

24.


Das 6. Kapitel wurde u.a. um eine sehr schöne Außenaufnahme eines französischen Jahrmarkt-Theaters vom Beginn des 20. Jahrhunderts ergänzt. Beachtenswert sind die in die Fassadenpartie integrierten schmucken Wohnwagen.

Im Menagerie-Kapitel mussten in Bezug auf die Menagerie von Gottlieb Kreutzberg Berichtigungen vorgenommen werden. Die Fehler beruhten auf einer unpräzisen Jahresangabe im Nachdruck eines Menagerie-Führers.

Montag, 13. August 2012

23.


Im Kapitel 4 sind einige Abbildungen hinzugekommen, darunter ein Holzstich, der einen Reisenden mit einem Schaukasten zeigt, in dem sich bewegliche Figuren befinden.

Die Aufnahme einer Budenreihe auf dem Münchner Oktoberfest wurde ersetzt durch die Aufnahme einer Budengasse auf der Leipziger Messe vom Beginn des 20. Jahrhunderts.

Auch die Bilder, die die Anfänge der einzelnen Kapitel schmücken, stammen zunehmend aus meiner Sammlung bzw. alten Druckwerken, wobei es mir nicht immer leicht fällt, auf prägnante Kunstwerke zu verzichten. Das neu eingefügte Titelbild einer alten französischen Zeitschrift am Beginn des 6. Kapitels bildet jedenfalls einen vollwertigen Ersatz für die zuvor dort befindliche Grafik.

An verschiedenen Stellen habe ich Zitate aus "Die Vagabunden" von Karl von Holtei eingebunden. Dieser Roman von 1851 gibt überaus aufschlussreiche Einblicke in die Welt der Schaustellungen um die Mitte des 19. Jahrhunderts. "Keiner vor ihm hat das Völkchen der Kunstreiter, Akrobaten und Schausteller, die Wachsfigurenkabinette, Menagerien und ambulanten Theater, die große Familie der Heimatlosen, der unstet Vagierenden, nirgends Seßhaften so anschaulich zu schildern gewußt." (Joseph Halperson: Das Buch vom Zirkus. Düsseldorf 1926, S.194)
Holtei war tatsächlich ein intimer Kenner dieses "Völkchens", zu dem er nicht zuletzt aufgrund seiner eigenen Biographie intensive Kontakte pflegte. Seine Schilderungen der Gepflogenheiten fahrender Unterhaltungskünstler haben über weite Strecken bis in unsere Tage Gültigkeit: "Er wurde wider seinen Willen eingeweiht in Privatverhältnisse unzähliger Familien, Truppen, Gesellschaften, Banden, Unternehmungen, die, auf Neugier, Torheit, Leichtgläubigkeit oder Vergnügungssucht der Menschen spekulierend, seit Menschengedenken vom Vater zu Sohn, von Mutter zu Tochter forterbend, die Welt durchstreifen, und allüberall, wo sie sich begegnen, neben dem giftigsten Brotneid doch stets einige gegenseitige Rücksichten, Gefälligkeiten, Aushilfen und sogar Freundschaft für einander haben und üben." (Ausgabe Halle/S. 1911, S.249)

Zum Themenbereich "Menagerien" ist meine Sammlung inzwischen so umfangreich, dass ich wirklich aus dem Vollen schöpfen und immer wieder einmal Abbildungen austauschen kann. Diesmal betraf es die Affen- und Hundetheater. So wurde ein Holzstich durch einen anderen ersetzt. Außerdem musste die Souvenirkarte von "Wallandos Hundetheater" einer zeitgenössischen Fotografie von der Parade eines Affentheaters weichen, die einmal mehr belegt, welches Interesse viele Schaustellungen in früheren Zeiten erregten.


Freitag, 8. Juni 2012

22.


Die Titelseite schmückt nun auch eine Graphik aus meiner Sammlung, der Holzstich einer die Trommel schlagenden Schönen vor einer Schaubude.

Den eindrucksvollen Text von Egon Erwin Kisch über das "Extrakabinett" im Berliner Passage-Panoptikum illustriert neuerdings die Abbildung der Moulage einer Zangengeburt aus dem Führer eben dieses "Anatomischen Museums und anatomischen Extra-Kabinets". Mit diesem Heft aus dem frühen 20. Jahrhundert wurde meine Sammlung alter Panoptikums-Führer kürzlich um ein weiteres interessantes Stück erweitert.

Meine naheliegenden, sich vornehmlich auf historische Abbildungen stützenden Aussagen zur Entstehung der typischen Gestalt der Schaubuden (S.6f) fand ich kürzlich durch einen renommierten Theaterwissenschaftler bestätigt. Der hinzugefügte Verweis bezieht sich auf folgende Textstelle: "Die einfache Plattform der Kastenbühne hatte sich nur noch auf den Rummelplätzen erhalten - als Balkon an behelfsmäßigen 'Theatern', auf denen die Darsteller in vollem Kostüm erschienen, um die Zuschauer nach innen zu locken, (...)." (Bamber Gascoigne: Illustrierte Weltgeschichte des Theaters, dt. München, Wien 1968, S.177)


Donnerstag, 17. Mai 2012

21.


In den letzten Wochen konnte ich sehr interessantes Bildmaterial erwerben, einiges wurde in www.schaubuden.de eingefügt.

Im Kapitel 4 ist nun eine Fotografie eines kleinen reisenden Handpuppentheaters vom Beginn des 20. Jahrhunderts zu sehen, die ein entsprechendes Foto jüngeren Datums ersetzt. Außerdem zeigt ein Ausschnitt aus einem alten Holzstich eine Schaustellerin, die während einer Kaspertheater-Vorstellung Geld einsammelt.

Das Thema "Mentalmagie" im zweiten Kapitel illustriert nun eine Szene, in der ein Magier sein "Medium" in Trance versetzt. Das Souvenirfoto von "Miss Julia Delemont, beste magnetische Gedanken-Künstlerin der Welt", musste dafür allerdings weichen.

Nach langem Suchen konnte ich die Fotografie einer Reptilien-Schaustellung aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts erstehen. Solche kleineren Menagerien, die zumeist "Riesenschlangen" und/ oder Krokodile bzw. Alligatoren zeigten, waren in jenen Jahren recht häufig. In der Schaubude, die nun im Kapitel 5 zu sehen ist, wurde eine "6 Zentner schwere Riesenkrokodilmutter" nebst Jungtieren gezeigt.

Nicht minder habe ich mich darüber gefreut, dass ich eine kolorierte Bildpostkarte von Kobelkoffs Kinematographen erwerben konnte. Der "Rumpfmensch" Nikolas Kobelkoff (1851 - 1933) war sicherlich eine der interessantesten Gestalten unter den "Freaks" - und nicht zuletzt eines der gar nicht einmal so seltenen Beispiele dafür, dass man es als solcher durchaus zu Erfolg, Reichtum und Ansehen bringen konnte.

Mittwoch, 4. April 2012

20.

Im Menagerie-Kapitel wurden Abbildungen durch Holzstiche ersetzt, die besser zu den nebenstehenden Texten passen:
- Dem Ausschnitt aus Goethes "Novelle" gleich zu Beginn des Kapitels ist nun ein Stich aus einer Zeitschrift des Jahres 1844 zugeordnet.
- Der nach einer Photographie entstandene Holzstich von 1886 auf Seite 89 zeigt zwar nicht die Dompteuse Ella Falk, sondern die zu ihrer Zeit recht populäre Tierbändigerin und Menagerie-Prinzipalin "Nouma Hawa", die beschriebene Szenerie wird aber trefflich illustriert.
- Ein "Flohtheater", wie "Flohcircusse" auch oft hießen, ist auf einem Holzstich von 1892 zu sehen, der auf Seite 100 eingefügt wurde.

Im Kapitel 7 mussten "Die sieben lustigen Zwerge" einer alten Photographie weichen, auf der Tschuschkes großes Ensemble kleinwüchsiger Artisten auf dem Paradepodium vor einer imposanten Jugendstil-Fassade Aufstellung genommen hat, deren ganze Pracht leider nur zu erahnen ist.

Die Abbildung auf einer Souvenirkarte von F. Bernhards "Mechanischer Liliputaner-Damenkapelle" bereichert nun den Abschnitt Automaten/ Mechanische Theater des vierten Kapitels.
Auf Seite 58 ist außerdem ein wunderbarer Holzstich hinzugekommen, der einen Blick hinter die Kulissen eines Puppentheaters auf einem Jahrmarkt des späten 19. Jahrhunderts gewährt.

Ein anderer, nicht minder eindrucksvoller Holzstich aus dem Jahr 1883, der auf S.111 anstelle eines Fotos eingefügt wurde, zeigt das Innere eines "Stabuffs" während eines Ringkampfes.

Samstag, 3. März 2012

19.

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Die restlichen Bildzitate im Puppentheater-Kapitel wurden nun auch ersetzt - vornehmlich unter Nutzung meiner Sammlung alter Schaustellerzettel. Insbesondere im zweiten Teil des Kapitels ist die Bebilderung noch nicht zufriedenstellend. Es ist überaus schwer, Bildmaterial zum Themenbereich Mechanisches Theater/ Theatrum Mundi aufzutreiben.

Neu im einleitenden Kapitel ist eine humoristische Illustration aus den "Fliegenden Blättern" des Jahres 1896: Schausteller, darunter verschiedenste Schaubuden-Attraktionen, drängen sich in einer Zeitungsredaktion. Zu Jahrmarkt-Zeiten wurden zahlreiche Anzeigen für die anwesenden Schaustellungen geschaltet. Ein beliebtes Werbemittel, das vor allem Menagerien, Zaubertheater, Circusse und Varietés nutzten, waren zudem überaus wohlwollende Zeitungsberichte vermeintlicher "Kunstfreunde" vom Besuch der Vorstellungen.

Mittwoch, 4. Januar 2012

18.

In den Kapiteln 4, 6 und 10 wurden weitere alte Fotografien aus eigenem Bestand eingefügt, darunter interessante Außenansichten von Schaubuden.

Die Abbildung eines "Seeweibs" am Ende des einleitenden Kapitels befindet sich auf einem kürzlich erworbenen Schmuckstück meiner Sammlung, einem Schaustellerzettel vom Beginn des 19. Jahrhunderts. Der Zettel wirbt neben der Schaustellung "seltener Seemenschen" für ein Chamäleon, lebende Gemsen, einen "Meerengel mit 2 Füßen und 2 Fuß langen Flügeln" sowie einen "Riesen-Wunderknaben".

Ähnlich alt, von 1832, ist der Zettel eines "Mechanischen Casperle-Theaters". Die Abbildung darauf ist nun im Kapitel 4 zu sehen.

Im Kapitel 3 befindet sich neuerdings der Briefkopf eines Schaustellerzettels, der ein Marionettentheater ankündigte, nebst "theatralischen Aufführungen", einem Theatrum mundi sowie einem Kinematographen.