Meine Internet-Monographie www.schaubuden.de wird ständig überarbeitet und ergänzt. Beachtenswerte Aktualisierungen führt dieser Blog auf. Den Beginn machen Ergänzungen bzw. Änderungen gegenüber der von der Universität Frankfurt/M. publizierten Version vom Dezember 2008 (http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2008/11746/).
Mittwoch, 14. September 2016
36.
Auf meiner Wunschliste ganz oben stand viele Jahre ein klassisches und bis in unsere Tage zu Deko-Zwecken vielfach nachgedrucktes Schichtl-Plakat der Druckerei Friedländer aus dem Jahr 1908 - vielleicht eines der einprägsamsten und besten des Hauses. Der Bildteil einer kürzlich erworbenen 1926 eingesetzten Version des Plakats stimmt nun in denkbar bester Weise ins Schichtl-Kapitel ein, leider musste hierfür eine sehr originelle und witzige lithographische Bildpostkarte weichen. (Ein weiteres neu erworbenes Schichtl-Plakat aus dem Haus Friedländer wird in meinem Blog vorgestellt: http://schaubuden.blogspot.de/2016/10/zuwachs.html)
Weichen musste auch die kolorierte Souvenirpostkarte des "Riesenochsen Sultan" im fünften Kapitel - und zwar für eine deutlich schlechtere Aufnahme eines noch dazu deutlich "kleineren" Konkurrenten. Ausschlaggebend für das Einfügen dieser alten Fotografie war die gleichzeitige Ablichtung der Schaubude - Bilder solch kleiner Schaugeschäfte sind selten.
Riesen-Ochsen und -Schweine fanden besonders auf ländlichen Jahrmärkten ein interessiertes Publikum.
Samstag, 12. März 2016
35.
In den Neuzugängen meiner Sammlung illustrierter Zeitschriften aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts finden immer wieder interessante Grafiken und Artikel für "Schaubuden.de". Zuletzt erwies sich eine Ausgabe der "Münchner Jugend" aus dem Jahr 1927 als ergiebige Fundgrube: Ein schönes Zitat aus einem sehr gelungenen Text von Ernst Hoferichter stellte ich an den Anfang des Inhaltsverzeichnisses, ein Bild von Karl Holtz, das eine Parade vor einem Stabuff zum Thema hat, ersetzt nun im Akrobatik-Kapitel eine humoristische Postkarte mit ähnlichem, aber künstlerisch anspruchslosem Motiv.
Auch meine Zettelsammlung bekam einige interessante Zuwächse, darunter ein Werbezettel der kleinen Schaubude eines ungenannten Besitzers, welcher in das einleitende Kapitel eingefügt wurde. Der Zettel wirbt für die Schaustellung einiger von einer "jungen schönen Indianerin" vorgezeigten "zoologischen Raritäten", einer "Anatomischen Venus" sowie von "Julia Pastrana" - wohl einer Wachsnachbildung der berühmten "Affenfrau".
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