Meine Internet-Monographie www.schaubuden.de wird ständig überarbeitet und ergänzt. Beachtenswerte Aktualisierungen führt dieser Blog auf. Den Beginn machen Ergänzungen bzw. Änderungen gegenüber der von der Universität Frankfurt/M. publizierten Version vom Dezember 2008 (http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2008/11746/).
Dienstag, 8. April 2014
31.
Kindheitserinnerungen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert bilden oftmals wahre Fundgruben auf der Suche nach Einblicken in vergangene Jahrmarkts-Welten. In die Einleitung wurde eine Passage aus Fontanes "autobiographischem Roman" "Meine Kinderjahre" eingefügt. Diese Stelle ist aus zweierlei Gründen interessant: Zum einen zeigt sie, welche Bedeutung die Schaustellungen auf den Festplätzen für die "Volksbildung" hatten, zum anderen gibt sie einen Hinweis auf die Entstehung der Jahrmarkts-Panoramen. Offensichtlich wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts Guckkästen, die zuvor von den "Guckkastenmännern" herum getragen und unter freiem Himmel aufgestellt wurden, zu mehreren in "Jahrmarkts-Schaubuden" ausgestellt. Bis zur Entwicklung der "Pamoramen" war es von da aus nur ein kleiner und folgerichtiger Schritt.
Der am Anfang des dritten Kapitels hinzu gekommene Ausschnitt einer humoristischen französischen Bildpostkarte vom Beginn des 20. Jahrhunderts verdeutlicht, warum diese Jahrmarkts-Panoramen im Volksmund "Bullaugen-Theater" hießen.
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