Meine Internet-Monographie www.schaubuden.de wird ständig überarbeitet und ergänzt. Beachtenswerte Aktualisierungen führt dieser Blog auf. Den Beginn machen Ergänzungen bzw. Änderungen gegenüber der von der Universität Frankfurt/M. publizierten Version vom Dezember 2008 (http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2008/11746/).
Freitag, 8. Juni 2012
22.
Die Titelseite schmückt nun auch eine Graphik aus meiner Sammlung, der Holzstich einer die Trommel schlagenden Schönen vor einer Schaubude.
Den eindrucksvollen Text von Egon Erwin Kisch über das "Extrakabinett" im Berliner Passage-Panoptikum illustriert neuerdings die Abbildung der Moulage einer Zangengeburt aus dem Führer eben dieses "Anatomischen Museums und anatomischen Extra-Kabinets". Mit diesem Heft aus dem frühen 20. Jahrhundert wurde meine Sammlung alter Panoptikums-Führer kürzlich um ein weiteres interessantes Stück erweitert.
Meine naheliegenden, sich vornehmlich auf historische Abbildungen stützenden Aussagen zur Entstehung der typischen Gestalt der Schaubuden (S.6f) fand ich kürzlich durch einen renommierten Theaterwissenschaftler bestätigt. Der hinzugefügte Verweis bezieht sich auf folgende Textstelle: "Die einfache Plattform der Kastenbühne hatte sich nur noch auf den Rummelplätzen erhalten - als Balkon an behelfsmäßigen 'Theatern', auf denen die Darsteller in vollem Kostüm erschienen, um die Zuschauer nach innen zu locken, (...)." (Bamber Gascoigne: Illustrierte Weltgeschichte des Theaters, dt. München, Wien 1968, S.177)
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