Seit einiger Zeit werden aufgrund technischer Probleme keine Änderungen und Ergänzungen an www.schaubuden.de vorgenommen. Mein Augenmerk richtetet sich mittlerweile eh auf Vertiefungen einzelner Aspekte unter schaubuden.blogspot.com.
Zwei Änderungen im Text sind aber doch vonnöten, die vorerst an dieser Stelle erscheinen:
Kapitel 2, S.40:
In verschiedenen Fachartikeln zur Zauberkunst wird angezweifelt, dass Reinhold Pfalz in größerem Maßstab an Zauberer und Schausteller verkaufte bzw. die in seinen Katalogen verkauften Artikel vorrätig hatte oder produzierte. Hier nun die Neufassung der entsprechenden Textstelle:
"Die Illusionen kauften die Schausteller in der Regel „komplett mit allem Zubehör“ bei spezialisierten Herstellern wie Ernst Basch in Hannover. 1918 übernahm Reinhold Pfalz, wie Basch ein ehemaliger Magier, die Firma. In seinem „Katalog A“ bot er ein umfangreiches Sortiment aller gängigen Illusionen an, viele davon waren speziell „für Schausteller und Panoptiken“ konzipiert. Inwieweit Pfalz all diese Artikel tatsächlich auf Lager hatte bzw. herzustellen in der Lage war, ist umstritten."
Kapitel 7, S.136, oben:
Auch hier waren inhaltliche Korrekturen notwendig. Es ist mir eingestandenermaßen sehr unangenehm, dass die bisherige Textstelle noch "online" ist und in verschiedenen Publikationen zudem dauerhaft erhalten bleibt. Abgesehen vom Fehlen einer Silbe, ein Fehler, der mir in all den Jahren nicht aufgefallen ist, ist die aus der älteren Literatur übernommene Umschreibung geistig behinderter Menschen als "schwachsinnig" schon lange Zeit nicht mehr angemessen und hätte schon längst entfernt werden müssen. Ich hoffe, die folgende revidierte, differenziertere Fassung baldmöglichst einarbeiten zu können:
"Unter Mikrozephalie leidende Menschen haben ein verringertes Gehirnvolumen und sind oft zur Sprache kaum fähig. Sie wurden wegen ihres kleinen Kopfumfangs und anderer physiognomischer Auffälligkeiten als 'Vogelköpfe' zur Schau gestellt, bisweilen aber auch als partielle Rückentwicklungen zur untergegangenen 'Rasse der Azteken'. (vgl. Schmidt 2009, S.95ff)"